Montag, 31. Juli 2006
27. Itrag
Jetzt ist mein letztes Wochenende in Tsumeb schon vorbei, heute in einer Woche bin ich schon wieder in der Schweiz. Die Zeit ist wirklich schnell vergangen. Zuerst freute ich mich so, wenn ich endlich wieder in die Schweiz fliegen kann und jetzt habe ich doch noch ein wenig wehmütige Gefühle. Die Kinder werde ich total vermissen.
Am Freitag hatten wir wieder mal eine Pricegiving-Show. Wie schon beim ersten Mal hatte ich es sehr genossen. Ich war da aber glaube ich nicht die einzige, die Kinder geniessen es auch immer sehr. Vor allem die, die etwas auf der Bühne vorführen dürfen.



Ich habe euch übrigens noch gar nicht darüber informiert, dass wir hier einen neuen Lehrer aus der Schweiz haben. Paul Nutt wird für ein halbes Jahr Lis im APC unterstützen. Er ist in der Schweiz Klavierlehrer und hatte auch schon Chöre geleitet. So ist es nahe liegend, dass er jetzt hier mit den Kindern unter anderem auch einen Chor gegründet hat. Am Freitag durfte dieser Chor natürlich vorsingen. Es war wirklich sehr bewegend und den Kindern hatte es unendlich Spass gemacht.



Das ist der Chor gewesen, der gesungen hatte. ;-)
Für die Pricegiving-Show ist auch noch Father Hans aus Otjiwarongo angereist und hat die Certificate übereicht.
Am Abend hatte uns dann Father Hans auch noch, welch ein Glück, ins Makalani eingeladen. War noch ganz gemütlich. Nur die arme Lis hatte sich an diesem Tag verhoben und gegen Abend wurden die Rückenschmerzen total schlimm.
Am Samstagmorgen als ich in die Küche kam fragte mich Hans, wer für das dreckige Geschirr im Abwaschtrog verantwortlich sei. Ich erklärte ihm, es seien alle ein wenig dafür verantwortlich und da ihm diese Antwort nicht passte, verbesserte ich, vor allem Patricia und ich würden abwaschen. Darauf meinte er, es sähe eben schon nicht gut aus, dieses ganze Geschirr dort. Ich muss sagen, wenn ich mich getraut hätte, hätte ich ihm alle Schande gesagt. Unser Geschirr geht ihn nun wirklich nichts an. Vor allem, Patricia und ich sind nicht als Haushaltshilfen nach Tsumeb gekommen, da soll er bitteschön froh sein, wenn wir uns überhaupt ums Geschirr kümmern, aber dann wenn es uns passt und nicht wenn es dem verehrten Herrn passt.
Nachdem Patricia und ich gefrühstückt hatten und eigentlich gerade ins Etoshacafé wollten, kam Raimi vorbei und meinte im APC sei die Wasserleitung geplatzt. Nachdem ich mich erkundigt hatte bei Lis wo man das Wasser abstellen kann, ging ich mit Raimi ins APC schauen. Das Gras beim Wasserhahn war wirklich schon überflutet.
Nachdem das Wasserproblem dann auch gelöst war konnten wir uns zusammen mit Paul endlich auf den Weg zum Etoshacafé machen ;-)
Am Samstag hatte ich noch eine SMS von Konstansia bekommen. Sie schrieb, mein Natel würde ihr so gefallen, ob ich es nicht bevor ich abreise ihr schenken könne. Ich war wirklich ein wenig geschockt über dieses direkte Betteln. Ich hatte ja eigentlich gehofft, wenn ich nochmals in Windhoek übernachten müsste, könnte ich mich am Tag nochmals mit ihr treffen, aber unter diesen Bedingungen bin ich mir da wirklich nicht mehr sicher. Naja, schade, denn so wie es aussieht werde ich am Freitag in der Nacht wieder mit dem Bus nach Windhoek fahren. Muss heute gerade noch die herzige Unterkunft buchen gehen ;-)
Ja, sonst ist am Samstag eigentlich nicht mehr viel passiert, nur normale APC-Begebenheiten. Ach ja und Hans hat sich dann nach dem Mittag auf den Weg nach Oshikuku gemacht.
Am Sonntag wollte Raimi eigentlich mit Patricia und mir in die Kirche, aber ich hatte gestreikt, weil hier in die Kirche alle so schön angezogen gehen und ich hatte wirklich nichts anzuziehen. Dafür hatten meine lieben Eltern mir angerufen und Pa hatte mir nochmals gesagt, er komme mich am nächsten Montag auf dem Flughafen abholen. Ich freue mich total darüber ;-)
Sonst sind wir am Sonntag noch im Park gewesen und haben wieder mal Kakaya angetroffen, aber da wir ihn einfach ignoriert haben, hat er schnell aufgehört zu schimpfen.
Das wäre es auch schon wieder gewesen von meinem Wochenende, bis bald ;-)

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