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Freitag, 7. Juli 2006
23. Itrag
fernanda, 11:45h
Leider konnte ich euch am Mittwoch keinen neuen Eintrag liefern, da die wieder mal Probleme hatten mit dem Blog. Kriegt ihr halt jetzt einfach einen doppelten Beitrag zu lesen.
Heute, Dienstag, haben wir also Tjimbinaye verabschiedet. Lis und ich brachten sie bis Otjiwarongo und von dort aus organisierte ihr Lis eine Mitfahrgelegenheit bis zu ihrem Haus. Ist irgendwie schon komisch, dass sie jetzt gegangen ist. Vor allem beschäftigt mich, dass ich mich nicht richtig verabschiedet habe von ihr. Sie war eben schon wieder beleidigt, weil sie dachte Lis fände eh keinen Transport für sie und sie dann von Lis nach Hause chauffiert würde. Ich werde ihr dann, wenn ich wieder Zuhause bin mal einen Brief schreiben.
In Otjiwarongo sind wir noch schnell Hans und Moni besuchen gegangen. Hans war sogar total lieb, könnte heute wirklich nichts gegen ihn sagen. Es war auch total schön mit Lis mitzufahren, haben uns gut unterhalten.
Nachdem wir bei Hans und Moni waren, sind wir noch in diesen Souvenirladen gegangen. Die hatten aber schöne Sachen. Wenn ich nicht ein wenig aufs Geld achten müsste, ich hätte nicht mehr aufhören können zu kaufen. So habe ich halt nur eine schöne Kette mit Ohrringen erstanden und Geschenke für Zuhause ;-) Lis hat es natürlich nicht lassen können mir auch noch etwas zu kaufen, ein sehr schönes Armband aus Muscheln. Sie hätte alles bezahlt, wenn ich sie nicht zurück gehalten hätte. Bin total glücklich über die erstandenen Sachen!
Heute haben irgendwelche Typen wieder einmal Lis Natel gestohlen. Ist schon total mühsam, nichts kann man mal kurz liegenlassen, schon besteht Gefahr, dass es im nächsten Moment nicht mehr da ist. Ich achte darum besonders darauf, dass ich was ich nicht brauche in meinem Zimmer einschliesse und den Rest an mir trage. Habe keine Lust, Heim zu kommen mit grossen Verlusten.
Gestern, Montag, war ja noch Schulfrei, deshalb haben Patricia und ich auch frei gemacht. Am Nachmittag sind wir zusammen in die Stadt gegangen. Wir wollten im Etosha Café einen Cheescake essen gehen. Auf halbem Weg haben wir Tujeni angetroffen (sorry Name wahrscheinlich falsch geschrieben). Sie erklärte uns sie müsse auch in die Stadt. Als wir an der Verzweigung die zum Café führt ankamen fragten wir sie wo sie den hin müsse, sie zeigte in die Richtung in die wir eigentlich auch hätten gehen müssen. Wir fanden, wenn wir jetzt einfach ins Etosha Café gehen würden, wäre das ein wenig gemein gegenüber Tujeni. So wählten wir die andere Richtung, nur die Rechnung hatten wir ohne sie gemacht. Sie folgte uns. Wir gingen dann irgendwann wieder zurück in die Etosha Café Richtung und gingen dann zuerstr in ein Geschäft, das Kunstgegenstände verkaufte und hängten sie so ab, da sie Fisch einkaufen musste und Lis uns gesehen hat. Sie sagte Tujeni, sie solle ins APC gehen um zu üben. Wir hatten ein wenig ein schlechtes Gewissen, aber ein wenig ein Privatleben muss man ja wohl auch noch haben können.
Etwas ist mir jetzt noch in den Sinn gekommen was ich euch vergessen habe zu berichten. Einmal, abends sind wir zu Spar gegangen weil wir noch Milch einkaufen mussten. Schon bevor wir den Spar betreten hatten, hatte uns ein Junge gesagt wir sollen ihm einen Dollar geben. Das ist nichts spezielles, es hat dort immer Jungen, die das fragen. Nur, man sollte nichts geben, da sie sonst erst recht zum betteln erzogen werden. Das ist ja eigentlich auch unsere Meinung. Als wir wieder raus kamen, fragte uns dieser Junge wieder das gleiche, wir sagten ihm wieder, wir würden ihm diesen Dollar nicht geben. Das Problem allerdings war, dieser Junge folgte uns und hörte nicht auf uns zu fragen ob wir ihm nicht Geld für ein Brötchen hätten. Er fing sogar fast an zu weinen, es war wirklich ein schrecklicher Anblick. Patricia meinte wir sollten ihm den Dollar geben, ich meinte wir sollten ihm ihn nicht geben. So waren wir schon fast wieder bei Lis Zuhause, während wir dem Jungen versuchten zu erklären, dass betteln absolut nicht gut wäre. Patricia fand wir müssten jetzt etwas machen, wir könnten den Jungen doch nicht einfach mit zu Lis nehmen. Da hatte sie allerdings Recht, Lis hat wirklich schon genug, die sich von ihr durchfüttern lassen. Also hatte ich gemeint wir könnten ja nochmals zurückgehen und ihm etwas zu essen kaufen. Sie war dann damit auch einverstanden. So machten wir es dann auch, erklärten dem Knaben aber noch einmal, dass betteln nicht gut sei. Ehrlich gesagt, ich bin mir nicht sicher ob der Junge uns das nicht ein wenig vorgespielt hatte. Ich hatte auch kein gutes Gefühl, dass wir ihm nachgegeben haben, hätte aber auch kein gutes Gefühl gehabt, wenn wir hart geblieben wären. Jaja, es ist nicht immer einfach mit diesen Bettlerkindern richtig umzugehen.
Wir können uns eh nicht vorstellen wie gut wir es haben. Am Freitag sind wir mitgefahren als Lis ein paar Schüler vom APC nach Hause gebracht hatte. Es war wirklich erbärmlich. Sie musste ins Slum-Viertel fahren, alles nur Blechhütten. Könnt ihr euch vorstellen wie es sein muss, in so einer Hütte aufzuwachsen oder aufgewachsen zu sein? Ich nicht, es muss schrecklich sein. Obwohl sich diese Kinder überhaupt nicht beklagen und total glücklich wirken. Es beschäftigt mich schon sehr, dass wir es so viel besser haben als sie und vor allem, die Schwarzen haben vielfach das Gefühl die Weissen seien bessere Menschen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn wir Chips oder Kuchen kaufen gehen. Die meisten hier müssen schauen, dass das Geld fürs aller Notwendigste reicht und wir kaufen solche Luxuswaren.
So, für heute beende ich meine Gedanken über das Leben hier in Tsumeb.

Damit ihr nicht vergesst wie ich aussehe ;-)
Hier starte ich jetzt also mit dem zweiten Teil meines Eintrags. Gestern sind wir noch mit Abisei etwas trinken gegangen, da er jetzt, heute, abreist. Ist schon komisch, er war total lieb und jetzt ist seine Zeit hier im APC schon wieder zu ende. Naja, ich gehe ja bald mit meinen Freundinnen reisen. ;-) Habe am Mittwoch gerade noch den Bus von Tsumeb nach Windhoek gebucht. Das einzig blöde an diesem Bus ist, ich bin etwa um fünf Uhr morgens in Windhoek und sie kommen erst am Nachmittag in an. Werde schauen, dass ich sie abholen kann, dann vergeht die Zeit auch schneller. Die Zeit vergeht schon schnell, ich habe jetzt so auf diesen Moment gewartet und jetzt ist es dann bald so weit und sie sind da.
Jetzt ist hier in Tsumeb noch Chilbi, mal schauen vielleicht gehen wir heute auch mal schnell auf einen Sprung vorbei. Bin zwar eigentlich wirklich nicht so in Chilbistimmung.
Von meinen Kindern gibt es eigentlich nichts Neues. Ausser, dass wir, beziehungsweise Lis, einen rausgeschmissen haben. Dieser Knabe kam immer mit seinem Vater. Der Bub, Oiver, kam zu mir spielen und der Vater hatte Cellostunden. Das Problem mit Oiver war, dass er absolut nicht hören wollte. Wenn ich ihm sagte, er solle bitte nicht auf den Bänkchen rum springen, da die nicht so stabil sind, sah ich ihn kurz darauf schon wieder auf ihnen rumturnen. Das lustige ist, er fiel zwei Mal runter und machte sich weh, aber auch mit fühlen wollte er nicht hören. Das weitaus grössere Problem aber war, er ging in alle Häuschen und störte den Musikunterricht. Wir warnten Oiver ein paar Mal vor, dass er nicht mehr kommen dürfe, wenn er nicht auf uns hören würde, leider hatte es nichts genützt. Lis erklärte dann dem Vater, dass er Oiver nicht mehr mitbringen könne, da er nicht hören wolle. Der Vater erwiderte, das sei doch ganz normal in diesem Alter, nur Lis konnte ihm sagen, dass die anderen Kinder hören würden und könnten. Der Vater kam dann auch noch zu mir und fragte mich, was den sein Junge gemacht habe. Ich erklärte es ihm und da schien der Vater es einzusehen.

Der kleine ganz links mit dem gruenen T-Shirt ist Oiver.
So, ich denke damit beende ich jetzt diesen Doppeleintrag endgültig, sonst fange ich noch an euch zu langweilen.
Heute, Dienstag, haben wir also Tjimbinaye verabschiedet. Lis und ich brachten sie bis Otjiwarongo und von dort aus organisierte ihr Lis eine Mitfahrgelegenheit bis zu ihrem Haus. Ist irgendwie schon komisch, dass sie jetzt gegangen ist. Vor allem beschäftigt mich, dass ich mich nicht richtig verabschiedet habe von ihr. Sie war eben schon wieder beleidigt, weil sie dachte Lis fände eh keinen Transport für sie und sie dann von Lis nach Hause chauffiert würde. Ich werde ihr dann, wenn ich wieder Zuhause bin mal einen Brief schreiben.
In Otjiwarongo sind wir noch schnell Hans und Moni besuchen gegangen. Hans war sogar total lieb, könnte heute wirklich nichts gegen ihn sagen. Es war auch total schön mit Lis mitzufahren, haben uns gut unterhalten.
Nachdem wir bei Hans und Moni waren, sind wir noch in diesen Souvenirladen gegangen. Die hatten aber schöne Sachen. Wenn ich nicht ein wenig aufs Geld achten müsste, ich hätte nicht mehr aufhören können zu kaufen. So habe ich halt nur eine schöne Kette mit Ohrringen erstanden und Geschenke für Zuhause ;-) Lis hat es natürlich nicht lassen können mir auch noch etwas zu kaufen, ein sehr schönes Armband aus Muscheln. Sie hätte alles bezahlt, wenn ich sie nicht zurück gehalten hätte. Bin total glücklich über die erstandenen Sachen!
Heute haben irgendwelche Typen wieder einmal Lis Natel gestohlen. Ist schon total mühsam, nichts kann man mal kurz liegenlassen, schon besteht Gefahr, dass es im nächsten Moment nicht mehr da ist. Ich achte darum besonders darauf, dass ich was ich nicht brauche in meinem Zimmer einschliesse und den Rest an mir trage. Habe keine Lust, Heim zu kommen mit grossen Verlusten.
Gestern, Montag, war ja noch Schulfrei, deshalb haben Patricia und ich auch frei gemacht. Am Nachmittag sind wir zusammen in die Stadt gegangen. Wir wollten im Etosha Café einen Cheescake essen gehen. Auf halbem Weg haben wir Tujeni angetroffen (sorry Name wahrscheinlich falsch geschrieben). Sie erklärte uns sie müsse auch in die Stadt. Als wir an der Verzweigung die zum Café führt ankamen fragten wir sie wo sie den hin müsse, sie zeigte in die Richtung in die wir eigentlich auch hätten gehen müssen. Wir fanden, wenn wir jetzt einfach ins Etosha Café gehen würden, wäre das ein wenig gemein gegenüber Tujeni. So wählten wir die andere Richtung, nur die Rechnung hatten wir ohne sie gemacht. Sie folgte uns. Wir gingen dann irgendwann wieder zurück in die Etosha Café Richtung und gingen dann zuerstr in ein Geschäft, das Kunstgegenstände verkaufte und hängten sie so ab, da sie Fisch einkaufen musste und Lis uns gesehen hat. Sie sagte Tujeni, sie solle ins APC gehen um zu üben. Wir hatten ein wenig ein schlechtes Gewissen, aber ein wenig ein Privatleben muss man ja wohl auch noch haben können.
Etwas ist mir jetzt noch in den Sinn gekommen was ich euch vergessen habe zu berichten. Einmal, abends sind wir zu Spar gegangen weil wir noch Milch einkaufen mussten. Schon bevor wir den Spar betreten hatten, hatte uns ein Junge gesagt wir sollen ihm einen Dollar geben. Das ist nichts spezielles, es hat dort immer Jungen, die das fragen. Nur, man sollte nichts geben, da sie sonst erst recht zum betteln erzogen werden. Das ist ja eigentlich auch unsere Meinung. Als wir wieder raus kamen, fragte uns dieser Junge wieder das gleiche, wir sagten ihm wieder, wir würden ihm diesen Dollar nicht geben. Das Problem allerdings war, dieser Junge folgte uns und hörte nicht auf uns zu fragen ob wir ihm nicht Geld für ein Brötchen hätten. Er fing sogar fast an zu weinen, es war wirklich ein schrecklicher Anblick. Patricia meinte wir sollten ihm den Dollar geben, ich meinte wir sollten ihm ihn nicht geben. So waren wir schon fast wieder bei Lis Zuhause, während wir dem Jungen versuchten zu erklären, dass betteln absolut nicht gut wäre. Patricia fand wir müssten jetzt etwas machen, wir könnten den Jungen doch nicht einfach mit zu Lis nehmen. Da hatte sie allerdings Recht, Lis hat wirklich schon genug, die sich von ihr durchfüttern lassen. Also hatte ich gemeint wir könnten ja nochmals zurückgehen und ihm etwas zu essen kaufen. Sie war dann damit auch einverstanden. So machten wir es dann auch, erklärten dem Knaben aber noch einmal, dass betteln nicht gut sei. Ehrlich gesagt, ich bin mir nicht sicher ob der Junge uns das nicht ein wenig vorgespielt hatte. Ich hatte auch kein gutes Gefühl, dass wir ihm nachgegeben haben, hätte aber auch kein gutes Gefühl gehabt, wenn wir hart geblieben wären. Jaja, es ist nicht immer einfach mit diesen Bettlerkindern richtig umzugehen.
Wir können uns eh nicht vorstellen wie gut wir es haben. Am Freitag sind wir mitgefahren als Lis ein paar Schüler vom APC nach Hause gebracht hatte. Es war wirklich erbärmlich. Sie musste ins Slum-Viertel fahren, alles nur Blechhütten. Könnt ihr euch vorstellen wie es sein muss, in so einer Hütte aufzuwachsen oder aufgewachsen zu sein? Ich nicht, es muss schrecklich sein. Obwohl sich diese Kinder überhaupt nicht beklagen und total glücklich wirken. Es beschäftigt mich schon sehr, dass wir es so viel besser haben als sie und vor allem, die Schwarzen haben vielfach das Gefühl die Weissen seien bessere Menschen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn wir Chips oder Kuchen kaufen gehen. Die meisten hier müssen schauen, dass das Geld fürs aller Notwendigste reicht und wir kaufen solche Luxuswaren.
So, für heute beende ich meine Gedanken über das Leben hier in Tsumeb.

Damit ihr nicht vergesst wie ich aussehe ;-)
Hier starte ich jetzt also mit dem zweiten Teil meines Eintrags. Gestern sind wir noch mit Abisei etwas trinken gegangen, da er jetzt, heute, abreist. Ist schon komisch, er war total lieb und jetzt ist seine Zeit hier im APC schon wieder zu ende. Naja, ich gehe ja bald mit meinen Freundinnen reisen. ;-) Habe am Mittwoch gerade noch den Bus von Tsumeb nach Windhoek gebucht. Das einzig blöde an diesem Bus ist, ich bin etwa um fünf Uhr morgens in Windhoek und sie kommen erst am Nachmittag in an. Werde schauen, dass ich sie abholen kann, dann vergeht die Zeit auch schneller. Die Zeit vergeht schon schnell, ich habe jetzt so auf diesen Moment gewartet und jetzt ist es dann bald so weit und sie sind da.
Jetzt ist hier in Tsumeb noch Chilbi, mal schauen vielleicht gehen wir heute auch mal schnell auf einen Sprung vorbei. Bin zwar eigentlich wirklich nicht so in Chilbistimmung.
Von meinen Kindern gibt es eigentlich nichts Neues. Ausser, dass wir, beziehungsweise Lis, einen rausgeschmissen haben. Dieser Knabe kam immer mit seinem Vater. Der Bub, Oiver, kam zu mir spielen und der Vater hatte Cellostunden. Das Problem mit Oiver war, dass er absolut nicht hören wollte. Wenn ich ihm sagte, er solle bitte nicht auf den Bänkchen rum springen, da die nicht so stabil sind, sah ich ihn kurz darauf schon wieder auf ihnen rumturnen. Das lustige ist, er fiel zwei Mal runter und machte sich weh, aber auch mit fühlen wollte er nicht hören. Das weitaus grössere Problem aber war, er ging in alle Häuschen und störte den Musikunterricht. Wir warnten Oiver ein paar Mal vor, dass er nicht mehr kommen dürfe, wenn er nicht auf uns hören würde, leider hatte es nichts genützt. Lis erklärte dann dem Vater, dass er Oiver nicht mehr mitbringen könne, da er nicht hören wolle. Der Vater erwiderte, das sei doch ganz normal in diesem Alter, nur Lis konnte ihm sagen, dass die anderen Kinder hören würden und könnten. Der Vater kam dann auch noch zu mir und fragte mich, was den sein Junge gemacht habe. Ich erklärte es ihm und da schien der Vater es einzusehen.

Der kleine ganz links mit dem gruenen T-Shirt ist Oiver.
So, ich denke damit beende ich jetzt diesen Doppeleintrag endgültig, sonst fange ich noch an euch zu langweilen.
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Montag, 3. Juli 2006
22. Itrag
fernanda, 13:16h
Am Freitag waren nicht viele Kinder im APC, da die Kinder bis und mit heute, Montag, Schulfrei haben.
Am Samstag wollten die Mädchen der Tanzgruppe im Park tanzen. Da die Steckdose im Park für das Cd-Gerät nicht funktionierte tanzten sie dann vor Pick and Pay. Sie hatten total Freude, ein paar Passanten warfen sogar noch Münzen hin. Das gab ihnen natürlich schon einen Ansporn.
Am späteren Nachmittag holten wir noch Tjimbinaye und das Baby vom Krankenhaus nach Hause. Werde euch ein Foto vom Baby zeigen, so süss!!!!!!

Am Abend spielte Abisei mit ein paar Schülern vom APC im Minenhotel. Ich muss es einfach noch einmal sagen, wenn Abisei mit dem Saxophon spielt bleibt einem der Mund offen stehen. War auf jeden Fall ein totaler Erfolg. War eine Gruppe Amerikaner dort, die hatten total der Plausch an ihnen. Ursprünglich hatte die Managerin vom Minenhotel gesagt sie dürfen nur eine halbe Stunde spielen, schlussendlich spielten sie mehr als zwei Stunden ;-) Die Gäste haben ihnen dann auch ordentlich Geld gegeben, hat glaube ich jeder von ihnen plus minus 50 Namibische Dollar bekommen, sie waren zu fünft.
Am Sonntag haben wir dann nicht viel gemacht. Ich glaube das hat Lis ein wenig gestört, nur ich finde wir haben auch mal das Recht faul herum zu sitzen. Auf jeden Fall sind wir so draussen gehockt und haben Spiele gespielt, dann habe ich noch Papierflieger ausprobiert, da ist sie gekommen und hat gemeint, der Küchenboden sei so schmutzig, ob nicht ich oder Patricia ihn putzen könnte. Ich konnte ja nicht gut nein sagen. Warum es mich aufgeregt hat, ist einfach, dass Patricia und ich meistens kochen und abwaschen und sie in letzter Zeit nicht gerade viel zum Haushalt beiträgt. Ihr müsst mich jetzt nicht falsch verstehen, ich habe nicht ein Problem zum mithelfen, ich habe mehr ein Problem damit, dass sie erstens nicht sehen kann wenn wir mal nichts machen und sie zwar immer sagt, dass sie uns auch helfen würde, aber wenn sie sieht, wir machen es, ist das für sie schon o.k. Ich habe einfach immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich nichts mache und wenn sie zum Beispiel kocht oder abwischt. Sie ist eben immer so beschäftigt und neben ihr führst du echt ein unbeschäftigtes Leben.
Ich glaube gestern hat sie gemerkt, dass sie ein wenig zu weit gegangen ist, sie hat dann nämlich am Abend ausdrücklich darauf bestanden, dass sie kocht. Was wir dann auch zugelassen haben ;-)
Morgen, Dienstag bringen wir Tjimbinaye zu ihrer Mutter nach Okakarara, da sie ja drei Monate Mutterschaftsurlaub hat und sie diesen Urlaub eigentlich gar nicht will, es aber wie bei uns gesetzlich vorgeschriebenist. Das war auch noch ein Theater, bis Lis sie soweit hatte, dass sie zugestimmt hat, dass wir morgen fahren.
Ich freue mich auf diesen Ausflug. Wir gehen dann noch in ein Geschäft wo man Afrikanische Stoffe kaufen kann, ich würde mir gerne einen kaufen als Andenken. Ausserdem hat sie gesagt hat es dort auch noch einen guten Souvenirladen ;-)
Noch etwas zu guter Letzt, gestern gegen Abend habe ich hier in meinem Zimmer etwas Gitarre gespielt, Lis hat gemeint ich würde gut spielen. Ich weiss nicht ob sie das einfach so gesagt hat, aber ich muss sagen so ein Kompliment von ihr tut mir schon gut. Habe jetzt auch wieder total Freude am Gitarre spielen, muss glaube ich wirklich wieder Stunden nehmen wenn ich wieder in der Schweiz bin ;-)
Am Samstag wollten die Mädchen der Tanzgruppe im Park tanzen. Da die Steckdose im Park für das Cd-Gerät nicht funktionierte tanzten sie dann vor Pick and Pay. Sie hatten total Freude, ein paar Passanten warfen sogar noch Münzen hin. Das gab ihnen natürlich schon einen Ansporn.
Am späteren Nachmittag holten wir noch Tjimbinaye und das Baby vom Krankenhaus nach Hause. Werde euch ein Foto vom Baby zeigen, so süss!!!!!!

Am Abend spielte Abisei mit ein paar Schülern vom APC im Minenhotel. Ich muss es einfach noch einmal sagen, wenn Abisei mit dem Saxophon spielt bleibt einem der Mund offen stehen. War auf jeden Fall ein totaler Erfolg. War eine Gruppe Amerikaner dort, die hatten total der Plausch an ihnen. Ursprünglich hatte die Managerin vom Minenhotel gesagt sie dürfen nur eine halbe Stunde spielen, schlussendlich spielten sie mehr als zwei Stunden ;-) Die Gäste haben ihnen dann auch ordentlich Geld gegeben, hat glaube ich jeder von ihnen plus minus 50 Namibische Dollar bekommen, sie waren zu fünft.
Am Sonntag haben wir dann nicht viel gemacht. Ich glaube das hat Lis ein wenig gestört, nur ich finde wir haben auch mal das Recht faul herum zu sitzen. Auf jeden Fall sind wir so draussen gehockt und haben Spiele gespielt, dann habe ich noch Papierflieger ausprobiert, da ist sie gekommen und hat gemeint, der Küchenboden sei so schmutzig, ob nicht ich oder Patricia ihn putzen könnte. Ich konnte ja nicht gut nein sagen. Warum es mich aufgeregt hat, ist einfach, dass Patricia und ich meistens kochen und abwaschen und sie in letzter Zeit nicht gerade viel zum Haushalt beiträgt. Ihr müsst mich jetzt nicht falsch verstehen, ich habe nicht ein Problem zum mithelfen, ich habe mehr ein Problem damit, dass sie erstens nicht sehen kann wenn wir mal nichts machen und sie zwar immer sagt, dass sie uns auch helfen würde, aber wenn sie sieht, wir machen es, ist das für sie schon o.k. Ich habe einfach immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich nichts mache und wenn sie zum Beispiel kocht oder abwischt. Sie ist eben immer so beschäftigt und neben ihr führst du echt ein unbeschäftigtes Leben.
Ich glaube gestern hat sie gemerkt, dass sie ein wenig zu weit gegangen ist, sie hat dann nämlich am Abend ausdrücklich darauf bestanden, dass sie kocht. Was wir dann auch zugelassen haben ;-)
Morgen, Dienstag bringen wir Tjimbinaye zu ihrer Mutter nach Okakarara, da sie ja drei Monate Mutterschaftsurlaub hat und sie diesen Urlaub eigentlich gar nicht will, es aber wie bei uns gesetzlich vorgeschriebenist. Das war auch noch ein Theater, bis Lis sie soweit hatte, dass sie zugestimmt hat, dass wir morgen fahren.
Ich freue mich auf diesen Ausflug. Wir gehen dann noch in ein Geschäft wo man Afrikanische Stoffe kaufen kann, ich würde mir gerne einen kaufen als Andenken. Ausserdem hat sie gesagt hat es dort auch noch einen guten Souvenirladen ;-)
Noch etwas zu guter Letzt, gestern gegen Abend habe ich hier in meinem Zimmer etwas Gitarre gespielt, Lis hat gemeint ich würde gut spielen. Ich weiss nicht ob sie das einfach so gesagt hat, aber ich muss sagen so ein Kompliment von ihr tut mir schon gut. Habe jetzt auch wieder total Freude am Gitarre spielen, muss glaube ich wirklich wieder Stunden nehmen wenn ich wieder in der Schweiz bin ;-)
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Freitag, 30. Juni 2006
21. Itrag
fernanda, 12:11h
Am Mittwoch nachdem ich im Internetcafé war um meinen Tagebucheintrag zu veröffentlichen bin ich zu Selma ins APC gegangen. Kurz darauf als ich zu Selma ins Office gegangen bin ist Kakaya auf der Bildfläche erschienen. Nach einer Weile meinte dann Selma, sie glaube er sei in ein Häuschen gegangen. Ich ging nachschauen, und tatsächlich war er in Rice Keyboardhaus. Ich wollte von ihm wissen, wer ihm erlaubt habe in dieses Haus zu gehen und er meinte, Lis habe ihm die Erlaubnis erteilt in diesem Haus zu üben. Ich sagte ihm dann er müsse rauskommen, dann könnten wir Gideon fragen gehen, da Gideon solche Sachen meistens weiss. Kakaya sagte dann, er lasse sich von einem Schwarzen nichts sagen, worauf hin ich ihm dann gesagt hatte, dann könne er gehen. Er wollte dann wisse wo Lis sei, aber die war ja immer noch in Ketmanshop. Ich erklärte ihm dann er solle jetzt gehen und am besten gar nicht mehr kommen. Er ist dann auch gegangen und ich muss zugeben ich war erstaunt, hätte nicht gedacht, dass er auf mich hören würde. Nur dann ist er weiter gegangen zu Lis Haus und hat dort weiter geschimpft und sogar noch eine Bierflasche zerschlagen. Zum Glück sind dann irgendwelche Typen dort vorbeigegangen vor denen er Angst hatte, worauf er dann davon gerannt ist. Für den Moment hatten wir dann also Ruhe von Kakaya.
Nach meiner Computerlektion ging ich dann nach Hause zurück. Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass am Mittwochmorgen auch noch Meme gekommen ist, was mich gar nicht gefreut hat, da ich wirklich nicht sah was sie hätte arbeiten können. Also, ich bin dann Heim gekommen und was sah ich? Meme kämmte sich gerade die Haare. Ich ging dann rein und fragte Patricia was den da Meme mache. Sie erklärte mir sie habe sich vorher die Haare gewaschen und alle Kleider von ihrem Enkel gewaschen. Mich machte das wirklich wütend. Was hatte sich Meme gedacht? Dass sie fürs eigene Haare und Kleider waschen bezahlt wird? Ich ging dann raus und bevor ich ihr mit Händen und Füssen erklären konnte wie bescheuert ich ihre Aktion fand fragte sie mich doch glatt, ob ich ihr nicht eine Schere hätte. Ich verneinte und erklärte ihr dann eben, dass das schon nicht gehe, was sie da mache und Meme lachte nur. Ich sagte ihr dann auch noch, wenn sie fertig sei mit ihrer Arbeit, dann könne sie gehen und solle dann nächste Woche wieder kommen, wenn Lis wieder da sei. Ich hatte nämlich wirklich keine Lust ihr fürs Nichts tun auch noch ein Mittagessen aufzutischen. Welch ein Wunder sie schien verstanden zu haben und ging dann bald darauf.
Nach dem Mittagessen dann als ich noch einen neuen Papierflieger an der Sonne draussen ausprobieren wollte, kam Kakaya wieder vorbei. Ich war wirklich nicht sehr erfreut darüber. Er hat wieder etwas herum gezetert und ich habe ihm erklärt er solle verschwinden. Leider liess er sich nicht so einfach abwimmeln. Als dann Gideon gekommen war hat Kakaya glaube ich zuerst Gideons Mutter beleidigt, worauf Gideon dann halt zurück gegeben hat. Die Mutter eines andern zu beleidigen ist hier eine Todsünde. Kakaya hat dann auch angefangen aufs wüsteste zu fluchen und hat gemeint, er würde Gideon umbringen, er solle jetzt raus kommen. Irgendwie haben wir ihn dann soweit beruhigen können, dass er abgezottelt ist. Bin wirklich sehr erschrocken über Kakayas Morddrohung. Ich habe dann auch Gideon darauf angesprochen und er hatte nur gemeint, wenn Kakaya ins APC käme würde er zu Werner gehen und dann würden sie das Messer zücken. Ich sage euch ich hatte wirklich ein wenig Angst. Ich versuchte dann Gideon klar zu machen, dass das keine Lösung sei und er das lassen solle. Als ich dann ins APC ging, bin ich sofort zu Selma gegangen und habe ihr erklärt wenn sie sähe, dass Kakaya komme solle sie dafür sorgen, dass er verschwinde und habe ihr von unserem Problem erzählt. Zum Glück ist er dann nicht mehr gekommen und jetzt ist ja Lis wieder da, so dass die Verantwortung nicht mehr so auf uns lastet.

Ich weiss ihr wisst schon wie Tjimbinaye aussieht, aber ich fand zu dieser Nachricht gehoert ein Bild von ihr ;-)
Heute kann ich eine sehr freudige Nachricht überbringen ;-) Ich habe euch doch mal mitgeteilt, dass Tjimbinaye schwanger ist. Gestern hat sie ein Mädchen auf die Welt gebracht ;-) Soooo herzig!!!!!!!
Tjimbinaye hat ja mit mir die letzten paar Tage das Zimmer geteilt, da sie Angst hatte die Jungs im Teacherhouse würden ihr nicht helfen wenn die Wehen einsetzen. Gestern, dann gegen Morgen hat ihr Wecker geläutet. Darauf hin ist sie aufs Klo gegangen und als sie zurück kam bin ich ihrem Beispiel gefolgt. Als ich zurück kam ist sie nochmals gegangen, da fand ich das dann doch schon ein wenig komisch. Als sie zurück kam fragte ich sie ob alles in Ordnung sei, sie sagte mir es sei alles i.o. Nur danach ging sie nochmals, da fragte ich sie ob sie Schmerzen habe, da bejahte sie, worauf ich sie fragte ob das Baby kommen wolle, sie meinte sie wisse es nicht. Doch darauf hin erklärte sie mir sie würde sich jetzt parat machen und dann ins Krankenhaus gehen. Als sie dann auch noch die Mädchen in Father Hans Flat aufweckte, wusste ich, dass es wirklich ernst war. Tjimbinaye kehrte dann irgendwann wieder vom Flat zurück, worauf ich meinte ich würde sie ins Spital begleiten. Ich habe ihr dann noch Babykleidchen gegeben, die ich aus der Schweiz mitgebracht habe, nur die sind eigentlich alle zu gross und die Kleidchen die Lis in einem Packet von Luzia bekommen hatte, waren alle eingeschlossen. Immerhin besser als gar nichts, dachte ich mir und sie hatte wirklich gar nichts. Ehrlich gesagt, ich bin mir wirklich nicht so sicher ob sie einen Bezug zu ihrem Baby hat. Ich meine, ich weiss sie hat nicht viel Geld, nur wenn sie ein wenig einen Bezug zum Baby hätte, hätte sie doch schon ein wenig Geld auf die Seite gelegt um etwas fürs Baby zu kaufen. Wenigstens das erste Kleidchen, oder sie hätte dann ja zu mindest Lis fragen können, ob sie ihr eins geben würde von ihren und zwar bevor das Baby auf der Welt ist.
Auf jeden Fall haben wir, die Mädchen, Constancia und Ida und ich, sie ins Spital gebracht. Ist sehr gut gegangen, hätte wirklich nicht gedacht, dass Tjimbinaye noch so gut gehen könnte. Nachdem man sie dann untersucht hat und klar war, dass das Baby wirklich kommen wollte gingen wir dann wieder Heim. Später dann, es war etwa zwischen neun und zehn Uhr, machten wir uns dann nochmals auf den Weg ins Krankenhaus, wir mussten ihr eben noch das Deckbett bringen, da die das im Krankenhaus nicht mehr kriegen, weil Schwestern und Angehörige diese dauernd gestohlen haben. Diesmal kam Patricia auch mit. Die Schwester zeigte uns dann wo Tjimbinaye liegt, so dass wir ihr die Decke geben konnten. Wir gingen dann hinein und sie lag mit ihrem Mantel zugedeckt im Bett. Constancia fragte sie dann, ob das Baby schon da sei. Sie spielte ein grosses Drama bevor sie uns ihr Mädchen zeigte. Wir waren entzückt. Ich kann euch gar nicht sagen wie sehr mich diese Geburt von Tjimbinayes Baby bewegt hat.
So, mein Beitrag wäre damit wieder einmal beendet. Wie ihr lesen konntet weniger Schönes und Schönes liegt so nahe beieinander. Auch wenn die Zeit als Lis nicht hier war manchmal ein wenig schwierig war, es war eine gute Erfahrung mal selbst organisieren und entscheiden zu müssen ohne immer gleich zu Lis rennen zu können. Ich konnte aus dieser Erfahrung viel lernen.
Nach meiner Computerlektion ging ich dann nach Hause zurück. Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass am Mittwochmorgen auch noch Meme gekommen ist, was mich gar nicht gefreut hat, da ich wirklich nicht sah was sie hätte arbeiten können. Also, ich bin dann Heim gekommen und was sah ich? Meme kämmte sich gerade die Haare. Ich ging dann rein und fragte Patricia was den da Meme mache. Sie erklärte mir sie habe sich vorher die Haare gewaschen und alle Kleider von ihrem Enkel gewaschen. Mich machte das wirklich wütend. Was hatte sich Meme gedacht? Dass sie fürs eigene Haare und Kleider waschen bezahlt wird? Ich ging dann raus und bevor ich ihr mit Händen und Füssen erklären konnte wie bescheuert ich ihre Aktion fand fragte sie mich doch glatt, ob ich ihr nicht eine Schere hätte. Ich verneinte und erklärte ihr dann eben, dass das schon nicht gehe, was sie da mache und Meme lachte nur. Ich sagte ihr dann auch noch, wenn sie fertig sei mit ihrer Arbeit, dann könne sie gehen und solle dann nächste Woche wieder kommen, wenn Lis wieder da sei. Ich hatte nämlich wirklich keine Lust ihr fürs Nichts tun auch noch ein Mittagessen aufzutischen. Welch ein Wunder sie schien verstanden zu haben und ging dann bald darauf.
Nach dem Mittagessen dann als ich noch einen neuen Papierflieger an der Sonne draussen ausprobieren wollte, kam Kakaya wieder vorbei. Ich war wirklich nicht sehr erfreut darüber. Er hat wieder etwas herum gezetert und ich habe ihm erklärt er solle verschwinden. Leider liess er sich nicht so einfach abwimmeln. Als dann Gideon gekommen war hat Kakaya glaube ich zuerst Gideons Mutter beleidigt, worauf Gideon dann halt zurück gegeben hat. Die Mutter eines andern zu beleidigen ist hier eine Todsünde. Kakaya hat dann auch angefangen aufs wüsteste zu fluchen und hat gemeint, er würde Gideon umbringen, er solle jetzt raus kommen. Irgendwie haben wir ihn dann soweit beruhigen können, dass er abgezottelt ist. Bin wirklich sehr erschrocken über Kakayas Morddrohung. Ich habe dann auch Gideon darauf angesprochen und er hatte nur gemeint, wenn Kakaya ins APC käme würde er zu Werner gehen und dann würden sie das Messer zücken. Ich sage euch ich hatte wirklich ein wenig Angst. Ich versuchte dann Gideon klar zu machen, dass das keine Lösung sei und er das lassen solle. Als ich dann ins APC ging, bin ich sofort zu Selma gegangen und habe ihr erklärt wenn sie sähe, dass Kakaya komme solle sie dafür sorgen, dass er verschwinde und habe ihr von unserem Problem erzählt. Zum Glück ist er dann nicht mehr gekommen und jetzt ist ja Lis wieder da, so dass die Verantwortung nicht mehr so auf uns lastet.

Ich weiss ihr wisst schon wie Tjimbinaye aussieht, aber ich fand zu dieser Nachricht gehoert ein Bild von ihr ;-)
Heute kann ich eine sehr freudige Nachricht überbringen ;-) Ich habe euch doch mal mitgeteilt, dass Tjimbinaye schwanger ist. Gestern hat sie ein Mädchen auf die Welt gebracht ;-) Soooo herzig!!!!!!!
Tjimbinaye hat ja mit mir die letzten paar Tage das Zimmer geteilt, da sie Angst hatte die Jungs im Teacherhouse würden ihr nicht helfen wenn die Wehen einsetzen. Gestern, dann gegen Morgen hat ihr Wecker geläutet. Darauf hin ist sie aufs Klo gegangen und als sie zurück kam bin ich ihrem Beispiel gefolgt. Als ich zurück kam ist sie nochmals gegangen, da fand ich das dann doch schon ein wenig komisch. Als sie zurück kam fragte ich sie ob alles in Ordnung sei, sie sagte mir es sei alles i.o. Nur danach ging sie nochmals, da fragte ich sie ob sie Schmerzen habe, da bejahte sie, worauf ich sie fragte ob das Baby kommen wolle, sie meinte sie wisse es nicht. Doch darauf hin erklärte sie mir sie würde sich jetzt parat machen und dann ins Krankenhaus gehen. Als sie dann auch noch die Mädchen in Father Hans Flat aufweckte, wusste ich, dass es wirklich ernst war. Tjimbinaye kehrte dann irgendwann wieder vom Flat zurück, worauf ich meinte ich würde sie ins Spital begleiten. Ich habe ihr dann noch Babykleidchen gegeben, die ich aus der Schweiz mitgebracht habe, nur die sind eigentlich alle zu gross und die Kleidchen die Lis in einem Packet von Luzia bekommen hatte, waren alle eingeschlossen. Immerhin besser als gar nichts, dachte ich mir und sie hatte wirklich gar nichts. Ehrlich gesagt, ich bin mir wirklich nicht so sicher ob sie einen Bezug zu ihrem Baby hat. Ich meine, ich weiss sie hat nicht viel Geld, nur wenn sie ein wenig einen Bezug zum Baby hätte, hätte sie doch schon ein wenig Geld auf die Seite gelegt um etwas fürs Baby zu kaufen. Wenigstens das erste Kleidchen, oder sie hätte dann ja zu mindest Lis fragen können, ob sie ihr eins geben würde von ihren und zwar bevor das Baby auf der Welt ist.
Auf jeden Fall haben wir, die Mädchen, Constancia und Ida und ich, sie ins Spital gebracht. Ist sehr gut gegangen, hätte wirklich nicht gedacht, dass Tjimbinaye noch so gut gehen könnte. Nachdem man sie dann untersucht hat und klar war, dass das Baby wirklich kommen wollte gingen wir dann wieder Heim. Später dann, es war etwa zwischen neun und zehn Uhr, machten wir uns dann nochmals auf den Weg ins Krankenhaus, wir mussten ihr eben noch das Deckbett bringen, da die das im Krankenhaus nicht mehr kriegen, weil Schwestern und Angehörige diese dauernd gestohlen haben. Diesmal kam Patricia auch mit. Die Schwester zeigte uns dann wo Tjimbinaye liegt, so dass wir ihr die Decke geben konnten. Wir gingen dann hinein und sie lag mit ihrem Mantel zugedeckt im Bett. Constancia fragte sie dann, ob das Baby schon da sei. Sie spielte ein grosses Drama bevor sie uns ihr Mädchen zeigte. Wir waren entzückt. Ich kann euch gar nicht sagen wie sehr mich diese Geburt von Tjimbinayes Baby bewegt hat.
So, mein Beitrag wäre damit wieder einmal beendet. Wie ihr lesen konntet weniger Schönes und Schönes liegt so nahe beieinander. Auch wenn die Zeit als Lis nicht hier war manchmal ein wenig schwierig war, es war eine gute Erfahrung mal selbst organisieren und entscheiden zu müssen ohne immer gleich zu Lis rennen zu können. Ich konnte aus dieser Erfahrung viel lernen.
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